In vielen Familienunternehmen ist die Nachfolge innerhalb der Familie eine Selbstverständlichkeit. Dieser vermeintlich einfache Weg aber nicht immer die beste Entscheidung.
Warum eine eine familieninterne Nachfolge nicht immer eine gute Idee ist
Wenn es darum geht innerhalb der Familie ein Unternehmen auf die nächste Generation zu übertragen gelten für diese die selben strengen Regeln und Anforderungen, wie für einen externen Nachfolger.
Qualifikation und Kompetenz
Nur weil jemand ein Familienmitglied ist, bedeutet das nicht automatisch, dass er oder sie die notwendigen Qualifikationen und Kompetenzen besitzt, um das Unternehmen erfolgreich zu führen. Eine familieninterne Nachfolge sollte daher nur dann in Betracht gezogen werden, wenn das Familienmitglied über ausreichende Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, um das Unternehmen zu leiten.
Persönliche Beziehungen
Eine familiäre Beziehung zwischen dem Inhaber und dem Nachfolger kann dazu führen, dass die Linien zwischen beruflichen und persönlichen Angelegenheiten verschwimmen. In der Folge kann dies dazu führen, dass Entscheidungen aufgrund von persönlichen Beziehungen und Emotionen getroffen werden, anstatt auf Grundlage von objektiven Fakten. Das kann zu Spannungen und Konflikten innerhalb der Familie und des Unternehmens führen.
Motivation und Engagement
Ein Familienmitglied, das das Unternehmen aufgrund der familiären Verbindung erbt, kann möglicherweise nicht die gleiche Motivation und das gleiche Engagement aufbringen wie ein externer und damit nicht verwandter Nachfolger. Entscheidungen müssen auf Basis von Fakten getroffen werden können.
So kann es dazu führen, dass das Unternehmen stagniert oder sogar schrumpft, wenn der neue Inhaber nicht mit der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Eifer arbeitet wie sein Vorgänger.
Mangelnde Vielfalt
Eine familieninterne Nachfolge kann auch dazu führen, dass eine gewisse Stagnation im Unternehmen eintritt. Es entwickelt sich nicht weiter. Neue Ideen und Perspektiven, welche von außen in die Familiensituation hineingetragen werden ergeben sich nicht.
Ideen und Innovationen kommen ins Stocken, da die Entscheidungen nach wie vor im engen Familienkreis getroffen werden. Im schlimmsten Fall kommt es zu Entscheidungen nach dem Motto: „Haben wir immer so gemacht!“
Expertentipp:
Eine familieninterne Nachfolge kann in vielen Fällen erfolgreich umgesetzt werden. Natürlich. Dann sind alle mit Recht zufrieden. Die abgebende Generation blickt stolz auf die übernehmende junge Generation. Das Lebenswerk bleibt in der Familie. Der Familienfrieden ist gewahrt.
Aber wenn die genannten Kriterien Qualifikation und Kompetenz sowie Motivation und Engagement bei dem familieninternen Nachfolgekandidaten nicht ausreichend anzutreffen sind macht es leider nur wenig Sinn. Keiner tut sich einen Gefallen. Diese Nachfolgeprojekte sind fast immer von Beginn an zum Scheitern verurteilt.
In jedem Fall sollten Unternehmen, die eine familieninterne Nachfolge in Betracht ziehen, die Entscheidung sehr sorgfältig abwägen und Rat von einem Experten holen. Ein erfahrener Nachfolgeberater erkennt, ob eine Familieninterne Nachfolge angeraten ist oder ob diese den Bestand des Unternehmens und den Familienfrieden gefährdet.
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