Unternehmenskrise? Wie Sie die Krise als Chance nutzen!

halbfertige Arbeiten in Kleinunternehmen der Bauwirtschaft

Expertentipp

Unternehmenskrise? Wie Sie die Krise als Chance nutzen! 

Krisen gab es schon immer und auch die Corona-Krise hat Unternehmen enorm zugesetzt. Doch oft entsteht eine Krise auch schleichend und unbemerkt. Wenn Aufträge wegfallen und Branchen ums Überleben kämpfen, stellen sich Unternehmer die Frage wie es möglich ist, wieder aus diesem Loch rauszukommen.  

Gelingt es einem Unternehmen jedoch, sich aus der Krise heraus neu zu strukturieren geht es gestärkt aus dieser hervor. Doch das klingt einfacher als es ist!  

Und genau hier setzen wir als Restrukturierungs- oder Sanierungsberater an.  

Wir wollen Ihnen 3 Tipps geben, wie Sie die Krise als Chance verstehen können:

 

  1. Die Krisenursache analysieren 

Wenn die Gewinne ausbleiben, kann das viele Gründe haben. Wichtig ist es, dass Sie ehrlich analysieren, warum Sie keine Gewinne erzielen. Oft erzielen Unternehmer seit langer Zeit keine Gewinne und finden immer einen neuen Grund, warum dies so ist. Es gibt auch immer eine Begründung für den ausbleibenden Erfolg in der aktuellen Zeit und die Gründe verändern sich jedes Jahr.  

Ist dies der Fall, sollte man nochmal genauer hinschauen. Denn nur wer die wahre Krisenursache kennt, kann mit richtigen Entscheidungen und Veränderungen daran arbeiten und sich neu strukturieren. Beispielsweise kann es sein, dass sich die Nachfrage an den Dienstleistungen oder Produkten durch Umstände wie die der Corona-Krise verändert hat. So sollte man sich immer Fragen, ob das Geschäftsmodell in der Version noch tragfähig ist und welche Veränderungen vorgenommen werden können, um dieses neu aufzustellen. 

Beispiel Inside: Ein Unternehmen, welches die professionelle Reinigung von Büroräumen und Fensterflächen zu seinem Fachgebiet zählt, konnte während Corona mit dem Verkauf von Desinfektionsmitteln und Co. mehr Geld machen.   

 

2. Stakeholder mit einbeziehen 

Kommunikation ist der Schlüssel! Leider scheuen sich viele Geschäftsführer davor, die Situation mit Partnern wie Banken und Lieferanten oder auch den Mitarbeitern zu kommunizieren. Zu groß ist die Angst davor, dass diese sich vom Unternehmen abwenden.  

Doch Krisen haben unterschiedlichste Gründe und wir machen regelmäßig die Erfahrung, dass die wichtigsten Partner das Unternehmen auch in schwierigen Phasen unterstützen. Nur so können Mitarbeiter Ihren Arbeitsplatz behalten und man kann gemeinsam eine Lösung finden.  

Auch hier gilt: Eine ehrliche Kommunikation wird von den Beteiligten immer sehr positiv aufgenommen. Wenn wir die Ursachen der Krise analysiert haben und den Stakeholdern die Wege aus der Krise aufzeigen können, haben wir die Erfahrung gemacht, dass die meisten Stakeholder das Unternehmen weiter unterstützen.  

 

 

3. Die Liquidität planen 

Zahlungsschwierigkeiten bleiben oft unbemerkt oder werden unter den Tisch gekehrt. Obwohl sich Zahlungsschwierigkeiten schon lange vorher bemerkbar machen, ist der häufigste Grund für eine Insolvenz immer noch eine Zahlungsunfähigkeit.  

Die Herausforderung liegt also in der Liquiditätsplanung. Wie sich Ihr Kontostand entwickelt, lässt sich an den folgenden Fragen abbilden: 

  • Wann gehen die Zahlungen der Kunden ein? 
  • Wann muss ich meine Lieferantenrechnungen bezahlen? 
  • Welche regelmäßigen Zahlungen werden noch abgebucht?  
  • Schaffe ich es, alle regelmäßigen Zahlungen abzudecken? 

Ein Tool zur Liquiditätsplanung ermöglicht es, wöchentliche Zahlungsziele im Blick zu behalten. Betrachtet man den Zeitraum von einer Woche, kann man Situationen schon sehr gut abbilden. Dabei ist gar nicht so wichtig, den Kontostand nach Zeitraum-X genau darzustellen, sondern dass man erkennt, ob die Mittel ausreichen oder ob Maßnahmen ergriffen werden müssen, um gegenzusteuern.  

Wird dies für ein längeren Zeitpunkt aufgestellt, können noch Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität getroffen werden. Sie können mit ihren Lieferanten über Zahlungsziele verhandeln, bevor die Rechnungen fällig werden. Es ist aber auch möglich mit den Lieferanten Fälligkeiten zu verschieben oder neu zu verhandeln.  

Wenn Sie mit ihrer Bank frühzeitig kommunizieren, können auch zusätzliche kurzfristige Kredite helfen, Zahlungsstockungen aufzulösen. Ja, es gibt auch Kredite von ihrer Hausbank in schwierigen Zeiten. Aber auch hier gilt der Grundsatz, ehrlich kommunizieren, Lösungswege aufzeigen und eine fundierte Anfrage mit der entsprechenden Planung untermauern.  

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Wir freuen uns darauf mit Ihnen in Kontakt zu treten!

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